Wochenendtrip nach Bordeaux (1.-3.10.2016)

Auch dieses Jahr packten 13 reisewütige Freiburg-Fans ihre Koffer, um eine neue Stadt einzunehmen – auch wenn es am Ende nur für ein paar exklusive Pubs gereicht hat. Frisch eingekleidet mit der neuesten Mode aus der Feder unseres Creative Directors, ging es am Morgen des 01. Oktobers pünktlich um 06.29 Uhr los in Richtung Flughafen. Unterwegs wurde schon der ein oder andere Hopfen-Smoothie genossen. Anbei die Preisliste:

 

- Eine Runde: 15 €
- Busfahrer: 15 €

  

In Basel angekommen wurde die Raucherpause genutzt, um die Stehfestigkeit der Koffer zu testen. Einige Koffer verdienten allerdings nicht mehr als eine 4+.

  

Kurz darauf ging es dann endlich zum Gate. Die Sicherheitskontrollen wurden ohne Vorkommnisse überstanden. Nur die lange Wartezeit brachte den ein oder anderen Schwächeanfall.

  

Schließlich wurde das Flugzeug bestiegen und die Bordcrew sollte erfahren, was es heißt mit U.F.F.F.! zu fliegen. Nur der kläffende Hund, der zu Beginn Herzattacken bei einigen Fluggästen auslöste, beschwerte sich lauthals. Über was konnten wir allerding nicht verstehen, vielleicht wollte er einfach nur in Ruhe sein Buch lesen. Wir werden es wohl nie erfahren. Selbstverständlich gab es auch im Flieger reichlich isotonisches. „ A Tee?“ „Which flavour?“ „BEER“. 

  

In Bordeaux gelandet, ging es auch schon in Richtung Hotel. Nachdem alle ihre Fahrkarten hatten, konnte die Busfahrt angetreten werden. Seltsamerweise gab es auch hier genervte Blicke, da der Busfahrer im Gegensatz zu uns keine Ferien hatte. Dies machte sich mit seinem Fahrstil bemerkbar. Das forderte ein erstes Opfer – bzw. das Opfer zum ersten Mal. Am Hotel angekommen wurde erstmal die Hotelbar geplündert und die Zimmer bezogen. Die gemeinsame Pause im Innenhof forderte das Opfer ein zweites Mal mit schlechterem Ausgang für das Opfer. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter Richtung Innenstadt. Dort wurden etliche Restaurants unter die Lupe genommen, bis man sich auf ein Etablissement einigen konnte. Es sollte das weltberühmte, exklusive Restaurant mit dem goldenem „M“ werden. Wohl genährt und mit Luftballons ausgerüstet folgten wir unserem Kneipenführer durch die halbe Stadt, bis wir endlich ein Pub gefunden hatten, der Fußball live zeigt – auch wenn es nur französischer war. Fußball ist Fußball. Da auch in Deutschland der Ball schon auf dem Rasen rollte, brauchte es mindestens 5 Live-Ticker, um den Erfolg des SC´s zu verfolgen. Gespräche konnten erst in der Halbzeitpause wieder aufgenommen werden. Der angebrochene Nachmittag wurde dann für die Verarztung des Opfers/ Patienten sowie die Stillung einiger menschlicher Bedürfnisse nach Alkohol genutzt.

 

Nach der „Sight-Seeing-Tour“ ging es erstmal zurück ins Hotel, um sich für das Abendessen frisch zu machen. Nebenbei wurden dann auch die letzten Reserven der Hotel-Bar geleert, so dass es keine andere Möglichkeit gab als aufzubrechen, um die Kräfte der UFFF-ler wieder aufzufüllen. Ein interessanter Spaziergang durch das Viertel führte uns zu der ausgesuchten Tapas-/Cocktailbar. Die noch freundlich gesinnte Bedienung nahm unsere Getränkebestellung auf. Auch die Giraffe für 3 Personen fand ihren Platz auf dem Tisch. Wobei der Kellner doch etwas verdutzt schaute, als nur drei der sechs gelieferten Gläser gebraucht worden sind. Nach gefühlten drei Stunden kam dann auch endlich das Essen, das nicht nur den Hunger bekämpfte, sondern auch sehr lecker war. Das gemütliche Abendessen fand langsam ein Ende als schließlich um 24 Uhr ein Geburtstag am Nebentisch gefeiert werden sollte. Die Freunde des Geburtstagskindes fanden allerdings erstmal keine Gelegenheit zu gratulieren, da wir als Fanclub über geballte Stimmgewalt verfügen, die sofort unter Beweis gestellt werden sollte. Vermutlich waren alle etwas verwirrt, da es kein wirklich traditionelles Gesinge gab, sondern nur eine Demonstration von SC-Fangesängen.

 

Auf dem Rückweg teilte sich die Gruppe vorerst in zwei Lager. Nach langer Suche nach weiterem Sprit fanden sich die meisten in der letzten offenen Gaststätte in der Umgebung. Nach ein paar „Neulingsrunden“ und der Einstimmung neuer UFFF-eigener Lieder war aber auch hier Schicht im Schacht. Verloren und traurig schlichen auch die letzten UFFF-ler Richtung Bett, da es nirgends mehr Lebenssaft zu finden gab. Die Bettverteilung am ersten Abend wurde von dem ein oder anderen eher als eine Art Empfehlung angesehen. Trotzdem war jeder mehr oder weniger heil im Bett angekommen. Auch die nette Frau im Innenhof konnte ihren „Sleep“ finden.

 

Nach der morgendlichen Kontrolle, konnte es auch am zweiten Tag mit 13 UFFF-lern weitergehen – bzw. humpeln. Erster Stopp war die Garonne - der Stadtfluss, der mit seiner braunen Brühe alles andere als einladend wirkte. Die Dreisamverwöhnten Freiburger ließen sich es trotzdem nicht nehmen einmal mit dem Bötchen den Fluss zu überqueren und danach die Uferpromenade unsicher zu machen. Nach einer kurzen Versorgungspause im Lädele konnte die Tour fortgesetzt werden. Immer wieder kamen seltsame Gestalten der Gruppe entgegen. Nach anfänglicher Verwirrung konnte dann festgestellt werden, dass eine Anime-Messe in der Nähe stattfand und die Franzosen so nicht jeden Tag rumrennen – hoffentlich. Nach einer kurzen Durchquerung des Fressmarktes ging es Richtung Park, dem wohl schönsten Fleckchen, das Bordeaux zu bieten hatte. Auch dort ließen sich die 11 (die anderen gingen unterwegs eigene Wege) nieder, um etwas Flüssignahrung zu sich zu nehmen. Die Bedienung war allerdings auch hier alles andere als „amused“ uns betreuen zu müssen. Der Junge am Nebentisch fand unsere Anwesenheit buchstäblich zum Kotzen. Sein Kollege ergriff sogar gleich die Flucht.

 

Da sich die Gruppe natürlich auch die Kultur der Stadt anschauen wollte ging es weiter Richtung Kathedrale und deren Turm. Dort angekommen wurde sich im Subway erst einmal gestärkt. Tatsächlich schaffte nur einer den schweren Ufffstieg nach oben auf den Turm. Im danebenliegenden Pub wurde umgehend der „Housewine“ getestet, der sich fälschlicherweise als Jägi entpuppte. Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde begaben sich alle wieder auf den Weg zum Hotel. Vorher mussten jedoch noch die Vorräte für den späteren Abend aufgefüllt werden.

 

So machten sich die 13 auch an diesem Abend wieder auf die Suche nach dem bereits reservierten Restaurant, das sich an der zuvor erwähnten Uferpromenade befand. Nachdem die +++ freundliche+++ Bedienung alle Wünsche zu Protokoll gab, wurde geschlemmt und getrunken. Der ein oder andere nutzte das Zusammensein um ein paar Selfies zu machen. So brach dann auch die letzte Gelegenheit an die restlichen Abendstunden mit Bier zu füllen.

 

So mancher nutzte die Gelegenheit um mit seinem Körper ein paar Cents zu verdienen, was allgemein

Anklang in der Runde fand. Von den ausgesuchten 10 Kneipen wurden auf Grund der langsam eintretenden Müdigkeit nur zwei getestet und als gut empfunden. Jetzt hieß es langsam schon mal Abschied nehmen und den letzten Heimweg genießen. Auch diese Tour fand ein Opfer. Die Pfosten in der Fußgängerzone waren für den einen oder anderen Schritt zu viel des Guten. Trotzdem fanden auch an diesem Abend alle den Weg zurück ins Hotel. Nach dem letzten Schlummertrunk fanden alle den Weg in ihr eigenes Bett.

 

Am nächsten Morgen wurde es dann tatsächlich Zeit Abschied zu nehmen. Die Koffer wurden wieder gepackt, die Mannschaft zusammengetrommelt und der Weg zum Flughafen angetreten. So wie wir in Bordeaux empfangen wurden, wurden wir auch verabschiedet: Mit einem Busfahrer, der einen sehr eigenen Fahrstil hatte.

 

Auf dem Rückflug gab es keinerlei Beanstandungen zu machen. Lediglich der kläffende Köter wollte wohl wieder in Ruhe sein Buch lesen.

 

U.F.F.F ! nach Hause!

Ufff nach Hause hieß jetzt das Motto. Auch unser 14. Mitfahrer – unser Busfahrer – war wieder mit von der Partie und brachte alle wohl behalten nach Emmendingen zurück. Nun war es auch schon wieder vorbei und was bleibt - Hedwich, Katnö und ein gebrochener Mittelfuß.

 

Au revoir und bis nächstes Jahr...